Von Katzenhilfe Neuwied e.V., letzte Aktualisierung am 23.11.2017 um 22:43h

Timmi und Julchen ...

Timmi
Timmi - © Copyright: Doris Litz

Timmi und Julchen, beide etwa vier Jahre alt, kamen unabhängig voneinander als so genannte Wildlinge zu uns. Das heißt: Menschen fanden – und finden! – die beiden „Panther“ richtig gruselig. Ihre Abneigung ging so weit, dass sie über Monate sofort in einem Versteck verschwanden, wenn Menschen sich nur ihrem Zimmer näherten – selbst viele unserer „Stammkunden“ bekamen die beiden scheuen Tiere niemals zu Gesicht. Zwar haben sie mittlerweile verstanden, dass das zweibeinige Personal für Verpflegung und saubere Katzenklos sorgt und deshalb geduldet werden muss. Aber Anfassen ist nach wie vor ein absolutes Tabu.

Julchen
Julchen - © Copyright: Doris Litz

Sehr umgänglich sind Timmi und Julchen allerdings mit Artgenossen, auch das ist für Wildlinge nichts Ungewöhnliches. Die Zuneigung, die die Beiden ganz spontan zueinander fassten, ist aber durchaus etwas Besonderes: Ohne Übertreibung kann man sagen, dass es die berühmte Liebe auf den ersten Blick war. 

Da die beiden Wildlinge auch nach Monaten nur wenig Fortschritte machten, wenn es um Kontakt mit Menschen ging, fanden wir uns schließlich damit ab, dass eine „normale“ Vermittlung für sie wohl nicht in Frage kommt. Vor allem, weil beide auch noch gesundheitliche „Baustellen“ haben, so mussten kürzlich Timmis Zähne saniert und Julchens  Auge operiert werden.

Trotz dieser wenig günstigen Voraussetzungen wollten wir nicht, dass sie beiden Katzen ihr ganzes Leben in einem einzigen Zimmer verbringen müssen. Deshalb suchten wir nach einer Lösung – und fanden sie bei Pflegemensch Daniel. Der war nämlich trotz aller Widrigkeiten bereit, Timmi und Julchen bei sich aufzunehmen – vorausgesetzt sie kommen mit seinem Kater Terry klar. Bislang sieht´s ziemlich gut aus für diese ganz spezielle WG: Terry hat keine allzu großen Vorbehalte gegen die Neuzugänge, Daniel stellt keinerlei Ansprüche an die Beiden, Timmi und Julchen machen keinen Zoff und gewöhnen sich langsam an ihr neues Leben. Und wir hoffen, dass die Vier noch viele Jahre gut – und immer besser! - miteinander klarkommen.

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