Von Katzenhilfe Neuwied e.V., letzte Aktualisierung am 16.08.2020 um 22:13h

Von jetzt auf gleich im Babyrausch

Nachdem wir im letzten Jahr mit 200 Welpen zu kämpfen hatten, schien 2020 ein Einsehen mit uns zu haben: Nur vereinzelt, „tröpfelten" die Kleinen ein. Nun, ich machte mir nicht so viele Illusionen wegen dieser paradiesischen Zustände...

Und tatsächlich: Von jetzt auf gleich ging es in die Vollen. Tragende Miezies, jede Menge kleiner Wildlinge, zahme Katzenbabys und acht Flaschenkinder für Ute. Übrigens ist das nächste Katzenkind schon unterwegs zu uns.

Leider kamen die meisten der Kleinen sehr krank bei uns an. Meist können und konnten wir helfen. Im Fall des kleinen Gysi mussten wir jedoch schweren Herzens kapitulieren. Ein Miezchen gehen zu lassen, trifft uns alle trotz vieler Jahre Tierschutzarbeit immer wieder sehr hart. Gott sei Dank lassen unsere anderen kleinen Teufelchen uns keine Zeit, in Depressionen zu verfallen.

Da findet man sich spät abends im Auto wieder um die nächsten kleinen Pänz in Sicherheit zu bringen. Die bereits Vorhandenen „räumen" auf, dass einem die Spucke wegbleibt und unsere Wildlingszähmer Gerlinde und Susanne kommen auch nicht mehr zum Nachdenken. Jetzt drücken wir noch unserer Flaschenkindermama Ute die Daumen, dass sie nicht wie letztes Jahr auf 35 mutterlose Welpen kommt. Und ihrem Mann natürlich auch, denn meistens ist er mit Abholen und Tierarztfahrten stark in die Versorgung eingebunden. Bewundernswerterweise verliert er darüber weder Humor noch Geduld.

Letztendlich zählt kein Kummer, keine durchwachte Nacht und nix auf der Welt, wenn die Miezies aus dem Gröbsten raus und im neuen Zuhause angekommen sind.